Besuch von Mindelheim

Die Anreise erfolgte mit dem Zug. Schon auf dem Weg vom Bahnhof zur Altstadt sind uns die wundervollen restaurierten Haustüren aufgefallen. Die Lauschtour durch Mindelheim hat uns sehr begeistert. Spannend und informativ zugleich. Nach dem Mittagsessen im Weberhaus wurde die über dem Mindeltal, südwestlich der Stadt, liegende Mindelburg von uns erklommen.

Erbaut wohl um 1160, entspricht sie mit ihren Verteidigungsanlagen, Gräben, Bastionen, dem romanischen Palas, dem Bergfried und dem Burgbrunnen den Vorstellungen einer mittelalterlichen Burganlage. Erst der Anstieg auf den Aussichtsturm brachte die Weitsicht auf das Umland. Übrigens Eintrittsfrei!

Vorbei an einem großen Sonnenblumenfeld führte uns der Rundweg wieder hinunter zur Altstadt. Um 14.00 Uhr stand dann der Besuch des Schwäbischen Turmuhrenmuseums auf dem Programm. Wir hatten mit Turmuhren zum Anschauen gerechnet. - Weit gefehlt. Es war die beste Führung die wir jemals hatten. 👍

Das Schwäbische Turmuhrenmuseum wurde 1979 vom Lehrer Wolfgang Vogt gegründet. Seine Tochter hat uns an diesem Tag durch das Museum geführt. Ruhe herrscht hier nicht. Glocken läuten, Hebel fallen ein, es tickt an allen Ecken.  Den humorvollen Erklärungen und Hintergrundsgeschichten, verknüpft mit etwas Technik und Mathematik hätten wir noch stundenlang lauschen können. Zum Schluss ging es im 48 m hohen Kapellturm mit vielen Etagen ( ich glaube 9) über schmale Treppen hinauf. Weitere Turmuhren sind zu bestaunen. Hier schwingt auch der mit gut 26 m zweitlängste Uhrenpendel der Welt im 5-Sekunden-Takt. Klassenziel haben wir alle an diesem Tag erreicht. 😉 Ich sag nur Barrensteiner.

Im Anschluss statteten wir dem Textilmuseum noch einen Besuch ab. Das Krippenmuseum haben wir uns für einen weiteren Besuch aufgehoben.